Im Notfall wissen, was zu tun ist: Das war die Zielsetzung des Aktionstags, den das APG am 16. September 2024 anlässlich der „Woche der Wiederbelebung“ durchführte. Zusammen mit den „Schulsanis“, den Schülerinnen und Schülern des Schulsanitätsdienstes des APG, war deren Leiterin, Studienrätin Christina Helfrich, dem bundesweiten Aufruf gefolgt, ihr Wissen rund um die Reanimation weiterzugeben. Die Neue Aula hatten sie zur „Notfallzentrale“ umfunktioniert: Vier Stationen gab es, an denen jeweils zwölf Schülerinnen und Schüler entscheidende Rettungsmaßnahmen trainierten: Die stabile Seitenlage wurde ebenso geübt wie das Anlegen von Druckverbänden, und an Reanimationspuppen konnten die Schülerinnen und Schüler die Herzdruckmassage üben, die im Ernstfall lebensrettend sein kann. „Eigentlich wollten wir den Tag in erster Linie nutzen, um neue Mitglieder für unseren Schulsanitätsdienst zu gewinnen. Aber dann haben wir uns für die Breitenausbildung entschieden“, erläuterte Christina Helfrich die Zielsetzung des Tages. Drei komplette Klassenstufen, 8, 9 und 10, erwarben auf diese Weise wertvolle Kenntnisse zu lebenserhaltenden Maßnahmen in Notfällen. Luca Battista, der sich schon lange bei den Schulsanitätern engagiert, weiß, worauf es beim Reanimationstraining ankommt. „Zunächst geht es darum, Berührungsängste abzubauen und Hemmschwellen zu überwinden, um sofort Hilfsmaßnahmen einzuleiten, denn im Ernstfall gibt es nichts Schlimmeres, als nichts zu tun.“ Zu zwei Achtklässlern gewandt, macht er eindrücklich klar: „Im Augenblick der Reanimation bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand seid ihr das Herz des Betroffenen.“ Schulleiter Dr. Thomas Pauer war beeindruckt von der hervorragenden Organisation, dem engagierten Einsatz und dem professionellen Training, das die Schulsanitäter den Klassenstufen 8 bis 10 am „Aktionstag der Wiederbelebung“ anboten: „Der Tag ist eine großartige Gelegenheit, sich aktiv für die Förderung von Erste-Hilfe-Maßnahmen einzusetzen und die gesamte Schulgemeinschaft für die Bedeutung der Wiederbelebung im Falle eines Herzstillstands zu sensibilisieren. Aufklärung und Vermittlung von Reanimationstechniken können im Notfall entscheidend sein. Wer über das notwendige Wissen und die Kenntnisse verfügt, wird meist ohne Zögern eingreifen und kann mit der Herzdruckmassage vielleicht ein Leben retten.“
Claudia Schmidt