Seiner alten, ursprünglichen Namensform machte der Nikros, der „heftige, schnelle, wilde Fluss“, wie der Neckar im Indogermanischen hieß, in den ersten Junitagen alle Ehre. Am Wochenende trat er nach tagelangem Dauerregen über die Ufer und erreichte das Kellergeschoss des APG. Schnelles Handeln war erforderlich, und die Kooperation mit der Stadt als Schulträger lief reibungslos. Frau S. Bansbach-Edelmann, als Amtsleiterin in der Großen Kreisstadt für Immobilien zuständig, machte sich umgehend ein Bild der Lage. Noch am Sonntag ließ sie vom eindringenden Grundwasser gefährdete Sportgeräte in die nächste Etage bringen, und am Montag verschaffte sich Herr M. Johmann, Abteilung Hochbau im Technischen Rathaus, einen Überblick über die Situation. Zehn Zentimeter hoch stand das Wasser in Fechtkeller und Fahrradkeller, und weder Pattberghalle noch Mensa konnten zunächst wegen des Hochwassers angefahren werden. Der Parkplatz für die Lehrkräfte und der Verkehrsübungsplatz hatten sich in einen See verwandelt, in den Grünanlagen um das Schulhaus schwammen Schwäne. „Wir sind natürlich froh, dass der Unterricht trotz Hochwasser völlig uneingeschränkt stattfinden kann. Mittlerweile sinken die Pegelstände, sodass wir aufatmen können. Der Stadt Mosbach und dem Bauhof sagen wir danke für das schnelle Eingreifen am Sonntag, das dazu beigetragen hat, größere Schäden zu verhindern.“
Claudia Schmidt