Vernissage der Kursstufe 2 am APG

„Behind the Brush“ – Vernissage der Kursstufe 2 am Auguste-Pattberg-Gymnasium

„Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen.“ (J. W. Goethe). Kunst, verstanden als kreativer Ausdruck des eigenen Ich, als gestalterische Auseinandersetzung mit sich selbst, ist immer auch zeit- und gesellschaftsbezogen und lädt den Betrachter ein zum Dialog.

Diesen Dialog ermöglichte die Vernissage der Schülerinnen und Schüler des Leistungsfachs Bildende Kunst. Zusammen mit ihrer Lehrerin, StRin Katrin Wäckerle, hatten sie eine Ausstellung von Werken vorbereitet, die im Juni 2024 im BK-Trakt zu sehen waren.

Vier Themen hatten sich die Schülerinnen und Schüler bearbeitet:

Zunächst widmeten sie sich der in der europäischen Kunsttradition bekannten Gattung des Stilllebens; für die Gestaltung ihrer Arrangements hatten sie neben der Aquarellmalerei weitere Techniken eingesetzt. „Mixed Media“, die Verwendung verschiedener Materialien und Medien für ein Kunstwerk, ließ Bilder von großer Ausdruckskraft entstehen. Die Kombination von Aquarellmalerei und Pastellkreide schuf spannungsreiche Kompositionen in kräftigen Farben.

Das zweite Thema, dem sich das Leistungsfach widmete, war „In the middle“. Dabei entstanden Collagen in Schwarz-Weiß, gearbeitet wurde mit Transparent- und Packpapier. „In the middle“ ist ein Thema, das Deutung verlangt. Es geht um die Visualisierung von Figuren, von Rollen, Gruppen, von Beziehungen und Konstellationen.  Ein Schwerpunkt im Rahmen dieses Themas war die Darstellung der Sozialisation, der Entwicklung der sozialen Rolle des Individuums in der gesellschaftlichen und kulturellen Umgebung.

Die Ästhetik des Tanzes, das dritte Thema,  fand ihren Ausdruck in Drahtfiguren, die die vollkommenen Bewegungen eines Tanzensembles veranschaulichen. Mit den dreidimensionalen Darstellungen tänzerischer Posen und Positionen gelangen faszinierende Momentaufnahmen des Phänomens Bewegung. Mit diesen Arbeiten stehen die jungen Künstlerinnen und Künstler des APG in einer langen Tradition. Die Darstellung des menschlichen Körpers war schon von Anbeginn der Menschheit Thema künstlerischen Schaffens. Dieses Sujet fand in den Skulpturen aus Draht ihre ganz eigene Formensprache.

Um die Position von Figuren im Raum geht es auch beim vierten Thema, den Tonplastiken im Kontext eines Rahmenaufbaus. Das Ausloten von Enge und Weite, die Beziehung von Figur und Kontext, von Individuum und Kollektiv, von Anpassung und Individualität kommt in diesen Werken zum Ausdruck.

 

 

Individuelle Kreativität

Künstlerisches Schaffen