„Umweltschutz ist uns wichtig, nicht nur, weil er im Grundgesetz Deutschlands als Staatsziel verankert ist, sondern weil Umweltschutz auch unser eigenes Überleben sichert“, sagen Bastian Helmstädter und Henos Daniel. Die beiden besuchen die 8. Klasse des Auguste-Pattberg-Gymnasiums Mosbach und sind dabei, echte Experten für Umwelt- und Klimaschutz zu werden. Sie durchlaufen gerade die Ausbildung zu Schülerumweltmentoren, die sich in zwei mehrtägige Ausbildungsmodule in Göppingen und Hohenstaufen gliedert, denen dann zwei Praxisphasen an der Schule folgen. In diesen Praxisphasen setzen die Umweltmentoren eine während der Kurseinheit erarbeitete Aktion um. „In der ersten Ausbildungseinheit haben wir uns gründlich mit dem Treibhauseffekt befasst, mit seinen Ursachen und Folgen für das Klima“, erklärt Daniel, und Henos ergänzt: „Ein weiterer Schwerpunkt war die Erarbeitung des Zusammenhangs zwischen der Mobilität und dem CO²-Fußabdruck.“ Die beiden engagierten Gymnasiasten sehen aber neben der intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema noch einen weiteren Gewinn in ihrer Ausbildung zum Umweltmentor: „Toll ist, dass wir in den beiden Kursbausteinen auch lernen, wie man Projekte managt – ganz unabhängig vom Thema.“
Isabel Maceda, Oberstudienrätin für Biologie und Deutsch am APG, ist die verantwortliche Lehrkraft, die die Mentoren für Umweltschutz bei der Umsetzung von Umwelt-Projekten an der Schule begleitet, und auch sie ist von der Qualität der Ausbildungsmodule und der Bedeutung der Umweltmentoren überzeugt: „Wertvoll ist doch, dass die Schüler ihre erworbenen Kenntnisse in Sachen Umwelt in der Schule einsetzen können. Ziel des Kurses ist es nämlich, dass die Jugendlichen lernen, möglichst selbstständig aktiv zu werden und ein Schulprojekt zum Klimaschutz durchzuführen. Sie sensibilisieren für das Thema und informieren darüber. Mit der Umsetzung in einem Projekt erhalten sie auch Handlungskompetenz, denn das vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg unterstützte Programm ist Baustein einer Bildung für nachhaltige Entwicklung.“
Henos und Daniel haben sich für ihr Projekt das Thema Mobilität ausgesucht und dafür das Motto „Auguste radelt“ gewählt, das sie mit einem tollen selbstgestalteten Plakat bewerben. Damit beweisen sie Umweltbewusstsein und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz.
Claudia Schmidt