Der Schulalltag im Wandel: Blick hinter die Kulissen von G8 und G9

Bye Bye G8 – Hello G9: Ein Besuch an zwei Mosbacher Gymnasien

In einer fünften Klasse am Nikolaus-Kistner-Gymnasium in Mosbach geht es um die Eigenschaften von Stoffen. Lehrplaninhalte, die den Schülerinnen und Schüler den Weg zum Abitur in nur acht Jahren ermöglichen. Doch G8 wird zum Auslaufmodell. Aber was denken bereits eingeschriebene Schülerinnen und Schüler darüber? Diese Antwort gibt es von zwei Kursstufenschülerinnnen sowie Pauline Rückert, einer ehemaligen Schülerin des Nikolaus-Kistner-Gymnasiums, die nun als FSJlerin den Lehrberuf besser kennenlernen will.

Eineinhalb Kilometer entfernt liegt das Auguste-Pattberg-Gymnasium in Mosbach Neckarelz. Es ist eines von 44 G9-Modellschulen im Land.

Das Projekt „Weltretter“, in dem es um Nachhaltigkeit geht, und innovative Angebote, wie „Auf den Spuren der Römer“, bedeuten Abwechslung im Schulalltag und motivieren die Kinder besonders, da so die Vielfalt des Lernens erlebbar wird

„Lernen lernen“ schafft darüber hinaus Methodenkompetenz, die sich positiv auf den Regelunterricht auswirkt.

In dieser so genannten „Rhythmisierung“ können die Schülerinnen und Schüler vielfältige Erfahrungen sammeln, eigene Stärken und Begabungen entdecken, aber auch ihre Grenzen erkennen, ohne jeden Notendruck. Dies fördert ihre persönliche Entwicklung auf dem Weg zu selbstständigen und selbstbewussten Persönlichkeiten in besonderem Maße.

Die Umstellung lässt viele Fragen offen. Klar ist nur: G9 kommt. Wie sehr sich aber beide Schulen bis zum Sommer 2025 umstellen müssen, zeigt sich in den kommenden Wochen. Dann will die Landesregierung erste Eckpunkte des neuen G9 präsentieren.