Am APG stimmt die Chemie – 58 Schülerinnen und Schüler bei Wettbewerb ausgezeichnet

Chemie im Alltag – dieser Experimentalwettbewerb des Landes Baden-Württemberg schreibt am Auguste-Pattberg-Gymnasium schon eine lange Erfolgsgeschichte. Zweimal im Schuljahr, jeweils im Herbst und im Frühjahr, findet er statt, und immer dann stellen sich motivierte Schülerinnen und Schüler des Neckarelzer Gymnasiums außerhalb des Unterrichts ein, um die theoretischen Aufgaben zu bearbeiten und die Experimente durchzuführen, die beide Bestandteile des Wettbewerbs sind. Ihre Begeisterung für Chemie, für naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen teilen sie mit Oberstudienrätin Christiane Beisel, die die engagierten APGlerinnen und APGler im Labor begleitet, ohne dabei deren selbstständiges Forschen einzuschränken.       

Mit welcher Methode lassen sich die Hauptbestandteile von Vollmilch nachweisen?  Wie kann man unterschiedliche Milchsorten mithilfe eines Messgeräts unterscheiden, das man auch noch selbst konstruieren muss? Diese und weitere Fragestellungen rund um das Thema Milch waren dieses Jahr die Herausforderungen, denen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen mussten. Dabei wird deutlich: Der Wettbewerb fördert die Experimentalkultur, die am APG auch im Chemieunterricht und bereits ab Klasse 5 im Fach BNT gepflegt wird. Auf der Grundlage von Fragestellungen müssen Experimente sorgfältig geplant und praktisch durchgeführt werden. Jeden Versuch muss man außerdem exakt dokumentieren. Das Beobachten von Phänomenen führt die Schülerinnen und Schüler dabei zu Ergebnissen, die sie mithilfe fachspezifischer Methoden auswerten und erklären können. Gemeinsames Arbeiten im Labor fördert darüber hinaus den Teamgeist, die Kommunikationsfähigkeit und das selbstständige kooperative Lernen. Auch die Regeln des sicheren Experimentierens werden gefestigt und die Vorschriften für den Umgang mit Gefahrstoffen genau eingehalten, darauf achtet Christiane Beisel konsequent. „Die Erziehung zum verantwortungsvollen und sicheren Umgang mit Gefahrstoffen ist ein wichtiges Ziel des Fachs Chemie“, weiß die erfahrene Lehrerin. Sie ist vom hohen didaktischen Wert des Wettbewerbs überzeugt: „Das Erwerben und Anwenden naturwissenschaftlichen Wissens bildet das Fundament für eine reflektierte Teilhabe am Leben in einer von Naturwissenschaften geprägten und sich ständig verändernden Welt. Interesse wecken, Begeisterung entfachen, Eigenständigkeit fördern, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten stärken: Auch darin liegt die große Bedeutung von Wettbewerben.“ Deshalb ist man am APG besonders stolz, dass sage und schreibe 58 Schülerinnen und Schüler erfolgreich am diesjährigen Wettbewerb teilgenommen haben und mit Urkunden ausgezeichnet wurden. „Die naturwissenschaftliche Bildung stellt einen bedeutsamen Teil der Allgemeinbildung dar und ist eine wichtige Voraussetzung für eine profunde Entscheidung für ein Studium“, betonte Schulleiter Dr. Thomas Pauer und freute sich mit den Preisträgern und der gesamten Fachschaft Chemie über den bemerkenswerten Erfolg.

Claudia Schmidt