
Die 8b des Auguste-Pattberg-Gymnasiums hatte mit ihrer Englischlehrerin Studienrätin Stefanie Heinzmann in diesem Schuljahr die besondere Gelegenheit, am europäischen eTwinning-Programm teilzunehmen – einer digitalen Plattform, die Schulen aus verschiedenen Ländern vernetzt. Als Teil von Erasmus+ ermöglicht eTwinning den Austausch mit Partnerschulen in Europa, wobei digitale Kommunikation und gemeinsames Arbeiten an Projekten im Vordergrund stehen. Für die Schülerinnen und Schüler des APG war dies eine wertvolle Möglichkeit, ihre Fremdsprachenkenntnisse außerhalb des klassischen Unterrichts anzuwenden. Sechs Partnerländer – Spanien, Polen, Litauen, Frankreich, Schweden und Deutschland – arbeiteten im Rahmen des Projekts „Walking together“ gemeinsam an vielfältigen Aufgaben, die über den Unterricht hinausgingen und neue Perspektiven eröffneten.
In den vergangenen Monaten entstanden zahlreiche kreative Ergebnisse, die den kulturellen Austausch förderten und die Eigenheiten der beteiligten Länder eindrucksvoll widerspiegelten. Die Schülerinnen und Schüler erstellten Videos, in denen sie ihre Schulen und den Schulalltag authentisch präsentierten. Gleichzeitig wurde in gemeinsamer Zusammenarbeit ein eBook entwickelt, das mit informativen Texten, ansprechenden Fotografien und kunstvollen Illustrationen die abwechslungsreiche Flora und Fauna der Partnerländer dokumentierte. Zudem wurden Poster gestaltet, die die Besonderheiten der jeweiligen Städte und Regionen in den Vordergrund stellten, und ein Quiz konzipiert, das das Wissen über bedeutende Frauen der beteiligten Nationen auf anregende Weise abfragte. Auch kreative Bildgestaltungen zum Thema Umweltschutz zeigten, wie ernst sich alle Schülerinnen und Schüler mit aktuellen ökologischen Fragestellungen auseinandersetzen.
Dabei verwendeten sie hauptsächlich Englisch als gemeinsame Projektsprache, doch auch ihre Kenntnisse in Französisch und Spanisch konnten sie durch einzelne interaktive Aktivitäten gewinnbringend nutzen.
Besonders motivierend für die Schülerinnen und Schüler war der direkte Kontakt mit Gleichaltrigen aus anderen Ländern, und entsprechend positiv waren die Rückmeldungen aus der Klasse 8b.
„Die gemeinsame Arbeit in dem Projekt hat viel Spaß gemacht, und die Kommunikation hat toll geklappt“, erklärte Max. Das bestätigt auch Sophia: „Besonders die praktische Arbeit an den Bildern, Videos und dem Quiz war bereichernd. Und wir erhielten einen Einblick in den Schulalltag von Gleichaltrigen aus anderen Ländern. Das war besonders spannend.“
Studienrätin Stefanie Heinzmann ergänzt die Eindrücke der Klasse aus der Sicht der Lehrkraft: „Inspirierend war natürlich, dass die Schülerinnen und Schüler ganz authentische Texte produzieren konnten, die für eine reale Leserschaft gedacht waren. Diese Praxisnähe förderte nicht nur die Sicherheit im Umgang mit der Sprache, sondern auch die Motivation, sich intensiver mit fremdsprachlicher Kommunikation auseinanderzusetzen.“
Am Ende des Projekts zogen die 8b und ihre Englischlehrerin Stefanie Heinzmann eine durchweg positive Bilanz. „Der Austausch über eTwinning hat den Schülerinnen und Schülern nicht nur mehr Selbstvertrauen im Sprechen und Schreiben gegeben, sondern auch gezeigt, dass Fremdsprachen ein echtes Kommunikationsmittel sind – und nicht nur ein Schulfach. Wir planen in unserer Fachschaft auch zukünftig, an eTwinning-Projekten teilzunehmen, um unseren Schülerinnen und Schülern weitere praxisnahe Spracherfahrungen zu ermöglichen, denn die direkte Kommunikation mit internationalen Partnern hilft, Sprachbarrieren abzubauen und das im Englischunterricht Gelernte lebendig werden zu lassen. Wir holen Europa auf diese Weise ins Klassenzimmer, und unser Projekt „Walking together“ hat nicht nur den Unterricht bereichert, sondern auch einen nachhaltigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler geleistet.“