Gewaltprävention auf dem Stundenplan

Unser Alltag ist voll von Gewalt: Gerangel und Gedränge an Bushaltestellen – Beschimpfungen und unangemessene Gesten – Schmierereien am Bahnhof. Aber Gewalt steht vor allem zunehmend auch in Verbindung mit der Nutzung von sozialen Medien. Instagram, TikTok, WhatsApp und Co., die Welt der digitalen/ sozialen Medien ist vielfältiger denn je und ein Großteil aller Kinder und Jugendlichen geht recht sorglos mit ihnen um. Dass sie sich mitunter an der Grenze zur Strafbarkeit bewegen und anderen  durch ihr Handeln Leid zufügen können, ist vielen jedoch nicht bewusst. Um die Schülerinnen und Schüler des Auguste-Pattberg-Gymnasiums auf diese Herausforderungen vorzubereiten und für mögliche Folgen ihres Handelns zu sensibilisieren, kam in den vergangenen zwei Wochen Frau Geiger vom Polizeipräsidium Heilbronn, Referat Prävention Außenstelle Mosbach, in die 7. Klassen. Anhand ihrer Präsentation in Verbindung mit Rollenspielen lernten die Schülerinnen und Schüler nicht nur, zwischen den einzelnen Formen von Gewalt (physische und psychische) zu unterscheiden, sondern wurden auch über die Wirkung und mögliche Folgen von Gewalt informiert. Wo beginnt Gewalt? Wer bestimmt, was Gewalt ist? Wo ist der Unterschied zwischen „Petzen“ und Hilfeholen bzw. Courage zeigen? In der Diskussion untereinander und mit Frau Geiger gemeinsam wurden diese Fragen beantwortet und sie zeigte den Schülerinnen und Schülern Verhaltensmöglichkeiten in bedrohlichen Situationen auf. Darüber hinaus wurde über eine oftmals als Lappalie betrachtete Form der Gewalt gesprochen: die Gewalt gegenüber Sachen. Grafites, Schmierereien, zerkratzte Autos, mutwillig umgetretene Mülleimer… auch dies sind Straftaten. Den Schülerinnen und Schülern wurde nochmal verdeutlicht, dass auch diese Gewalttaten strafrechtlich verfolgt werden können und dass auch durch sie Menschen psychisch verletzt werden, nämlich wenn ihr persönlicher Besitz zerstört wird. Auch an Schulen treten all diese Formen der Gewalt leider immer wieder auf. Umso wichtiger ist es für die Schülerinnen und Schüler regelmäßig durch Präventionsangebote wie das der Polizei geschult zu werden und dadurch Demokratie, Toleranz und den gewaltfreien Umgang mit Konflikten zu erlernen. Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7 waren sich schließlich einig: die Stunden mit Frau Geiger haben ihnen allen gezeigt, dass sie im Umgang miteinander und mit den täglich genutzten Medien immer achtsam sein und bleiben müssen.